Beuningse gewinnt zum sechsten Mal in Holten
Der Triathlon Holten bekam mit Rachel Klamer seine gewünschte Gewinnerin. Die Triathletin aus Beuningen ging in ihrem Heimrennen als die Topfavoritin ins Rennen und erfüllte diese Rolle mit Bravour. Mit großem Vorsprung kam Klamer ins Ziel. Es war ihr sechster Sieg in Holten.
Von Anfang an war Klamer in Holten in der Spitzengruppe. Mit neun Triathletinnen bildete die Favoritin für den Gesamtsieg nach dem Schwimmen in der Domelaar die Führung im Rennen. In dieser Spitzengruppe waren neben Klamer auch die Niederländerinnen Maya Kingma und Rani Škrabanja. Die Spitzengruppe blieb anschließend bis zum Wechsel Rad/Laufen intakt. Beim Verlassen der Wechselzone wusste Klamer zusammen mit der Französin Margot Garabedian die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Garabedian konnte zunächst mithalten, schaffte es jedoch nicht, in der Mitte der ersten Runde durch das Holtener Zentrum zu verhindern, dass Klamer sich absetzte. Die Konkurrenz konnte die Twenter Triathletin dann nicht mehr einholen, sodass Klamer solo zu ihrem sechsten Sieg in Holten laufen konnte.
„Das Schwimmen war anstrengend, aber das Radfahren fiel mir letztendlich am schwersten“, erzählt Klamer über ihr siegreiches Rennen. „Ich hoffte, zusammen mit Maya Kingma wegzufahren, aber das ließ die Konkurrenz nicht zu. Beim Laufen war die Französin die Einzige, die mithalten konnte. Ich kenne sie nicht, also wusste ich nicht, wie schnell sie laufen kann. Und sie lief ständig auf meiner Hacke. Ich dachte: Es ist in Ordnung, wenn du mitlaufen willst, aber bitte nicht die ganze Zeit auf meinen Fersen. Zum Glück war ich nach etwa 2,5 Kilometern plötzlich weg.“
Trotz ihres vollen Terminkalenders wollte Klamer in Holten antreten. Nächstes Jahr hofft sie, erneut dabei zu sein, um ihren Titel zu verteidigen. Klamer: „Ich wurde auch eingeladen, am Sonntag in Düsseldorf an einem Wettkampf teilzunehmen, aber das passt nicht, weil ich in Holten starten möchte. Die Organisatoren nahmen es mir ein wenig übel, dass ich dort nicht antrete, aber Holten hat Priorität. Das ist schon so, seit Beginn meiner Triathlonkarriere. Dies ist doch mein Heimrennen. Ich konnte letzte Nacht in meinem eigenen Bett schlafen und konnte heute mit dem Auto zum Wettkampf fahren. Das ist auch mal schön.“
Ergebnis (vorbehaltlich) ETU Sprint Triathlon Premium European Cup Frauen
1. Rachel Klamer – Niederlande – 01:01:42
2. Kelly-Ann Perkins – Australien – 01:01:55
3. Margot Garbedian – Frankreich – 01:02:15
