Preisträger der letzten Holtensmeisterschaft hoffen dieses Jahr vor allem auf einen schönen Wettkampf

Ymke Ophof und Marit Hanewinkel standen bei der letzten Ausgabe des Triathlons in Holten auf dem Podium. Im Kampf um die Holtensmeisterschaft belegten sie auf dem Achtel den ersten bzw. dritten Platz. Beide Triathletinnen blicken auf 2019 zurück und schauen auf die Ausgabe dieses Jahres voraus. 

Es ist schon eine Weile her, dass ihr in Holten auf dem Podium standet. Was erinnert ihr euch noch an die Ausgabe 2019?
Ymke: „Dass es sehr warm war. Ich glaube, es war auch das erste Jahr, in dem der Radkurs angepasst wurde. Man musste daher zweimal den Motieweg hoch, anstatt durch die Diepe Hel. Das fand ich nett, weil man dann zweimal durch das Dorf kommt. Dass ich Holtens Meisterin werden würde, hatte ich nicht erwartet. Ich hatte damals keine gute Vorbereitung und litt auch unter einer Verletzung. Das war eine Art Fersensporn. Eigentlich hätte ich nicht laufen dürfen, aber der Physio hatte gesagt, dass ich eine Ausnahme für den Triathlon Holten machen dürfte.“
Marit: „Was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, ist, dass es sehr warm war. Der Laufteil fand daher nicht statt. Das war für mich enttäuschend, weil ich das Laufen in Holten am schönsten finde. Die Menschen am Straßenrand feuern einen an und sorgen für Stimmung. Ich hatte nicht erwartet, auf dem Podium zu stehen. Ich erinnere mich, dass ich zusammen mit Marleen Boode und Nienke Ensink Rad gefahren bin. Als wir beim Kreisverkehr bei ’t Klavertje ankamen, waren Nienke und ich nur noch zu zweit. Von der Seite hörte ich jemanden rufen, dass wir gemeinsam um den dritten Platz kämpften. Ich kenne Nienke gut und wir trainieren auch zusammen, aber jetzt dachte ich: Ich kenne dich gerade nicht und werde für den dritten Platz kämpfen.“

Im Jahr 2020 und 2021 wurde der Triathlon Holten gestrichen. Wie habt ihr diese Zeit überstanden?
Ymke: „Nach dem letzten Triathlon 2019 habe ich mich auf einige andere Dinge konzentriert. 2017 hatte ich nämlich das Pfeiffersche Drüsenfieber. In den letzten zwei Jahren habe ich viel Rad gefahren und auch gelaufen, aber sportlich habe ich mich auf einige andere Dinge fokussiert. Trotzdem fand ich es schade, dass der Wettkampf in Holten die letzten zwei Jahre nicht stattfand. Ich finde es immer einen super schönen Wettkampf zu laufen.“
Marit: „Es war relativ ruhig. Ich habe hier und da noch an ein paar Wettkämpfen teilgenommen, aber meine Prioritäten lagen auf anderen Dingen. Ich war mit Schule, Arbeit und Praktikum sehr beschäftigt. Der Triathlon stand daher auf kleinerer Flamme.“

Dieses Jahr kann der Triathlon Holten endlich wieder stattfinden. Worauf hofft ihr am Wochenende vom 1. und 2. Juli?
Ymke: „Um ehrlich zu sein, habe ich mich dieses Jahr schlecht vorbereitet. Das ärgert mich, weil ich ziemlich leistungsorientiert bin. Aber ich habe mit dem Studium angefangen und bin damit beschäftigt. Ich hoffe, den Triathlon Holten einfach zu beenden und für mich selbst einen schönen Wettkampf zu haben.“
Marit: „Ich gehe unvoreingenommen rein. Ich nehme nicht teil, um wieder auf dem Podium zu stehen, sondern hauptsächlich aus Spaß. Ich finde den Triathlon Holten auch immer einen tollen Wettkampf zu laufen. Ich bin gespannt, wie es jetzt im Dorf lebt. Stehen die Leute wieder am Straßenrand? Aber der Triathlon Holten ist ein Wettkampf, auf den die Menschen hinarbeiten.“