Triathlon Holten 2025 auf NOS.nl

Die NOS war während der 39. Ausgabe des Triathlons in Holten anwesend, um einen schönen Bericht über unser prächtiges Event zu machen. In dem Bericht kommt die Verbundenheit von Rachel Klamer mit dem Triathlon Holten zum Vorschein,

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Selbstständigkeit hält Triathleten und Holten auf den Beinen, auch in der Hitze

Der Himmel über Salland ist wolkenlos blau, das Thermometer steigt auf 30 Grad Celsius. Das hindert etwa 2.000 Sportler – Amateure und Spitzensportler – heute nicht daran, beim Triathlon in Holten zu starten, der seit vierzig Jahren ein Begriff in der Region ist.

„Holten ist Rachel Klamer. Rachel Klamer ist Triathlon Holten“, jubelt der Sprecher. Der Name der viermaligen olympischen Triathletin ist untrennbar mit dem Sportevent verbunden, das sie sechsmal gewinnen konnte.

Auch jetzt, wo sie mit einer Verletzung zu kämpfen hat, die ihr das Laufen erschwert, ist Absagen für Klamer keine Option. Sie startet im Sprintwettbewerb: 750 Meter schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer laufen.

„Ich war 17 Jahre alt, als ich hier das erste Mal am Start stand“, sagt Klamer. „Jetzt bin ich 34. Es nehmen Leute teil, die geboren wurden, als ich das erste Mal mitgemacht habe. Also fühle ich mich mittlerweile schon alt, ja.“

Klamer gab im letzten Sommer bei den Spielen in Paris ihre Visitenkarte ab, wo sie individuell den vierzehnten Platz belegte. Seitdem hat der Triathlon ein bisschen zurückgestanden. „Ich habe mit meinem Mann einen Bauernhof gekauft, den wir zu einem Wohnhaus und einem kleinen Trainingszentrum umbauen. Wenn man schon so lange im Sport ist, möchte man darin aktiv bleiben. Aber dann auf eine andere Weise.“

Geldhahn NOC*NSF

Klamer möchte etwas für ‚ihren‘ Sport zurückgeben, der in den Niederlanden eine schwierige Zeit vor sich hat, da NOC*NSF den Geldhahn um fünfzig Prozent zugedreht hat.

„Finanziell wird es schwieriger. Aber ganz ehrlich: Wenn man auf höchstem Niveau aktiv ist, muss man sich auch selbst zurechtfinden können. Man darf nicht von den NOC-Geldern abhängig sein. Dank anderer Menschen kann man auch einen weiten Weg kommen, wenn man sich um seine Leistung bemüht, gute Sponsoren für Material findet und um zu Wettkämpfen zu gelangen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“

Dem stimmt Ian Pennekamp (24) zu, der in Holten mit seinem zwölften Platz der bestplatzierte Niederländer bei den Männern war. „Aber wenn man jung ist, ist das schon schwieriger. Wenn man Glück hat, sind die Eltern wohlhabend und können sie unterstützen. Triathlon ist ein teurer Sport. Und selbst wenn man es bezahlen kann, dauert es Zeit, alles selbst herauszufinden.“

Pennekamp ist dankbar, dass der Triathlon-Bund schon vor zehn Jahren bereit war, in die Jugend zu investieren, wodurch es jetzt eine talentierte und enge Gruppe von Männern gibt. „Der größte Beitrag ist, dass wir uns gegenseitig besser machen. Und hoffentlich zeigen wir dem NOC*NSF, dass wir ein starkes Team sind und dass es sich lohnt, in uns zu investieren.“

Selbstständigkeit

Das Streben nach Selbstständigkeit verfolgt auch die Organisation des Triathlons von Holten. Die Provinzverwaltung hat beschlossen, die jährliche Subvention für das Ereignis zu stoppen. „Sehr enttäuschend, wir sind damit auch nicht einverstanden und gehen dagegen vor“, sagt Vorstandsmitglied Liesbeth Holterman vom Triathlon Holten.

Aber die Organisation versucht auch, neue Geldquellen zu erschließen. „Wir mussten gut schauen, wo wir noch etwas abkratzen können. So haben wir den Münzpreis auf drei Euro erhöht und erheben Parkgebühren. Zudem haben wir neue Sponsoren gewonnen. Und die Gemeinde Rijssen-Holten hilft uns enorm, auch finanziell.“

Zukunft Klamer

Unter Winken an das Publikum läuft Klamer in die Zielgerade ein, auf dem Weg zur Linie. Diesmal wird sie in Holten als Vierzehnte enden, eine Platzierung, mit der sie immer noch die beste niederländische Frau ist. Wie ihre sportliche Zukunft aussieht, ist Kaffeesatzlesen.

„Ich muss erst sehen, wie es meinem Körper geht. Ich merkte die letzten vier Jahre, dass ich oft verletzt war. Oder eigentlich kontinuierlich. Das spielt also eine Rolle. Und ich muss auch realistisch sein: Ich darf mich mental zwar nicht alt fühlen, aber für den Sport werde ich mittlerweile schon älter.“

Für die Amateure in Holten, die später am Nachmittag starten, hat sie noch einige Ratschläge parat, wie man mit dem heißen Sommerwetter umgeht. „Vor allem beim Laufen und Radfahren: gut kühlen, gut trinken, nicht nur Wasser. Und nicht zu schnell starten. Fangt ruhig an und steigert euch dann.“

Den Link finden Sie hier: https://nos.nl/artikel/2572012-zelfredzaamheid-houdt-triatleten-en-holten-op-de-been-ook-in-de-hitte