Zwei deutsche Siege beim 35. Triathlon Holten

Lasse Nygaard-Priester und Lisa Tertsch gewinnen bei der Elite

Die fünfunddreißigste Ausgabe des Triathlon Holten brachte bei der Elite zwei deutsche Siege. Bei den Männern war es der Deutsche Lasse Nygaard-Priester, der beim ETU Premium European Cup als schnellster Triathlet ins Ziel kam. Landsfrau Lisa Tertsch folgte dem Beispiel von Nygaard-Priester und holte den Sieg bei den Frauen.

Unter strahlender Sonne und bei tropischen Temperaturen konnte Nygaard-Priester während des Laufteils schnell einen Vorsprung vor der Konkurrenz herausarbeiten. Der deutsche Triathlet schien unangefochten auf den Sieg zuzusteuern. In der letzten Runde kam der Australier Max Neumann jedoch bedrohlich nahe. Mit noch etwa 150 Metern zu gehen übernahm Neumann sogar die Führung, wurde jedoch letztendlich im Sprint von Nygaard-Priester geschlagen.

„Ich hoffte eigentlich, dass der Abstand groß genug wäre“, erzählte Nygaard-Priester nach den nervenaufreibend spannenden letzten Metern. „Aber ich fühlte Max in meinem Nacken. Deshalb versuchte ich in den letzten Metern, Energie zu sparen, um ihn im Sprint schlagen zu können.“

Der Sieg führte zu Freude bei Nygaard-Priester, der lange mit einer hartnäckigen Verletzung an seiner Achillessehne kämpfte. „Vor zwei Wochen habe ich wieder mit dem Training begonnen, weil ich einen Rückschlag hatte. Auch heute hatte ich keine guten Beine. Ich bin also sehr glücklich, dass ich gewonnen habe.“

Freude herrschte auch bei Lisa Tertsch, die sich bei der Elite zur schnellsten Frau krönte. Allerdings erlebte die deutsche Siegerin alles andere als ein reibungsloses Rennen. „Das Schwimmen lief nicht gut“, so Tertsch. „Es gab viel Drängeln und Ziehen. Und beim Radfahren gab es viele Unfälle. Das lag nicht an der Strecke, die war gut. Die Leute waren zu unvorsichtig.“

Ergebnis Elite Männer:
1. Lasse Nygaard-Priester – Deutschland – 00:54:25
2. Max Neumann – Australien – 00:54:26
3. Jannik Schaufler – Deutschland – 00:54:33

Ergebnis Elite Frauen:
1. Lisa Tertsch – Deutschland – 01:00:31
2. Pauline Landron – Frankreich – 01:01:09
3. Mathilde Gautier – Frankreich – 01:01:43